Struktur und Verwaltung/Eigenständigkeit

Beim Aufstellen des Maibaumes helfen alle jungen Burschen mit und das ganze Dorf ist auf den Beinen und schaut ihnen dabei zu.

Birkland hat die Besonderheit, dass es ein eigenständiges Dorf mit ganz spezifischem Charakter, gleichzeitig aber ein Ortsteil von Peiting ist. Mit diesem Umstand haben sich die allermeisten Birkländer gut arrangiert. Man lebt hier nach dem bayerischen Motto: „Leben und leben lassen!“. Der Lokalpatriotismus wird von den Birkländern teilweise auf Peiting ausgedehnt, man bekennt sich auch als „Peitinger“. Trotzdem empfinden manche Birkländer die gefühlte Barriere und den räumlichen Abstand zwischen Peiting und Birkland als zu groß. Ketzerische wünschen sich gar ein verwaltungsmäßig eigenständiges Birkland zurück. Trotzdem kann man sagen, dass die Fusion gut gelungen ist und wir, wenn wir schon eingemeindet werden mussten, mit Peiting ganz sicher die beste Option gewählt haben.

Die politische Vertretung des Ortsteils Birkland geschah seit der Eingemeindung über Birkländer Gemeinderäte, die uns in jeder Legislaturperiode im Marktgemeinderat vertreten haben.

Sprache

Obwohl wir zum Regierungsbezirk Oberbayern gehören ist unser Dialekt bereits sehr schwäbisch angehaucht. Unser Dialekt ist sehr stark angelehnt an das „Lechroanerisch“, das im Lechrain zwischen Friedberg, Landsberg und Schongau bis Füssen, hauptsächlich östlich des Lechs, gesprochen wird. Auffällige Merkmale des Lechrainischen sind das harte, kehlige -kch-, das man sonst im Allgäu und in Tirol hört, die Beibehaltung eines -ch- anstelle des stummen -h- (ziehen ziacha, leihen leicha) und eine Lautverschiebung vom hochdeutschen -i- zum -u- (Kirche Kurcha, Wirt Wurt).