In den kommenden Tagen erreicht ein Sturmtief unsere Region. Die LEW Verteilnetz (LVN) warnt deshalb vor den Gefahren beim Drachensteigen in der Nähe von Stromleitungen und empfiehlt, mindestens 500 Meter Abstand zu elektrischen Anlagen zu halten. Denn: Gerät ein Drachen in eine Stromleitung oder unter Spannung stehende Teile, kann Verbrennungs- oder sogar Lebensgefahr bestehen.
Verfängt sich ein Drachen trotz aller Vorsicht in einer Stromleitung, sollte die Drachenschnur sofort losgelassen werden. Eigene Bergungsversuche sind unbedingt zu unterlassen. Stattdessen sollte umgehend die Störungsstelle von LVN unter der kostenfreien Entstörungsnummer 0800 539 6380 mit einer möglichst genauen Ortsangabe informiert werden. Diese ist rund um die Uhr erreichbar.
Verhalten bei Personenschäden und Sicherheitsabstand bei Feuer
Bei Personenschäden sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. Bei Rauch- oder Feuerentwicklung ist es wichtig, einen Sicherheitsabstand von mindestens 30 Metern zur Drachenschnur und zu der Stromleitung einzuhalten und ebenfalls sofort den Notruf zu wählen.
Drachensteigen bei Gewitter vermeiden
LVN warnt außerdem vor den besonderen Risiken bei böigem Wind oder Gewittern. Vor allem bei Gewitter sollte grundsätzlich auf das Drachensteigen verzichtet werden, da die Drachenschnur wie ein Blitzableiter wirken und einen Blitzschlag anziehen kann. Zudem kann das Verfangen eines Drachens in einer Stromleitung neben Gefahren für Leib und Leben auch Störungen und Ausfälle der Stromversorgung verursachen, die mit erheblichen Reparaturaufwänden verbunden sind.
Sicherheitshinweise für Kinder
Die 3malE-Bildungsinitiative von LEW hat speziell für Kinder unter dem Motto „Drachenpilot“ Informationen zum Drachensteigen zusammengestellt. Dort gibt es eine Checkliste sowie ein kleines Quiz, das 3malE-Drachendiplom, und einen Drachenführerschein für ein erfolgreich absolviertes Drachendiplom:
https://www.lew-3male.de/unser-bildungsangebot/lehr-lernmaterialien/drachenpilot