Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden in Peiting ca. 1.500 Vertriebene aus den Deutschen Ostgebieten eine neue Heimat. Zum ehrenden Gedenken an die Opfer der Vertreibung und in Würdigung der entschlossenen Mitwirkung der Neubürger an der Entwicklung der Marktgemeinde Peiting hat auf Anftrag der Sudetendeutschen Landsmannschaft der Marktgemeinde Peiting am 26. Mai 1981 den Baugrund kostenlos zur Verfügung gestellt und den Bau der Kapelle am 4. Dezember 1985 genehmigt. Finanziert wurde die Gedenkdenkstätte ausschließlich durch Spenden. Planender Architekt war Ernst Seidl. Die Einweihung erfolgte am 12. Juli 1987 durch Weihbischof Defregger. Die Schirmherrschaft übernahm der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit a.D., Dr. Josef Sting, ein gebürtiger Kulmer.
Es wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass diese würdige Gedenkstätte kommende Generationen stets an dieses tragische Kapitel deutscher Geschichte erinnert und mithilft, Brücken der Verständigung von Mensch zu Mensch, von Gemeinde zu Gemeinde, von Volk zu Volk zu schlagen.
Zu Fuß erreichen Sie die Gedenkkapelle bequem vom Ortszentrum von Peiting über den Grottenweg der Mariengrotte – dort rechts ab zur Vertriebenenenkapelle oder Sie fahren mit dem Auto zum Parkplatz am Schützenhaus am Sonnenbichl.