Beim Umgang mit Feldhäckslern drohen schwere Unfälle. Das zeigen die Unfallmeldungen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). In einem jüngst bekannt gewordenen Fall ist erneut einem Landwirt durch nachlaufende Maschinenteile ein Unterarm abgerissen worden.
Der Herbst erweist sich auch bei dieser Arbeit als besonders risikoreich. So kommt es beim Häckseln von feuchtem Gras leicht zu Verstopfungen des Erntekanals. Beim Freimachen sind höchste Vorsicht und ausreichend Wartezeit geboten, denn: Auch nach Ausschalten des Häcksleraggregats laufen sowohl die Häckslertrommel als auch der Auswurfbeschleuniger in der Regel nach, und zwar zumeist mehr als eine Minute. Auch wenn dies in der Regel bekannt ist, führen Unachtsamkeit und Handeln unter Zeitdruck immer wieder zu furchtbaren Verletzungen.
Deshalb bittet die SVLFG dringend um die Einhaltung folgender Empfehlungen:
Die Landtechnikhersteller haben mittlerweile erkannt, dass Warnsignale keinen ausreichenden Schutz darstellen. Sie bieten daher neuerdings Feldhäckslermodelle mit Bremseinrichtung an, die ein langes Nachlaufen der Messerwelle und des Auswurfbeschleunigers unterbinden.
Fragen rund um den Feldhäcksler beantworten die Mitarbeiter der Prävention in der SVLFG. Weitere Informationen zum Thema unter: www.svlfg.de > Prävention > Aktuelles > Sicherheits-Check am Feldhäcksler